Da den Musikern in der Mitte der 60er ihre Musik (Rock’n’Roll, Blues, Soul) alleine allmählich zu langweilig wurde, versuchten sie, diese mit für ihre Stile ungewöhnlichen Instrumenten und Arrangements ein wenig aufzupeppen. So entstand dann allmählich Anfang der 70er der auf bewusstseinserweiternden Drogen basierende
Psychedelic Rock. Hier wurden erstmals vermehrt elektronische Instrumente wie beispielsweise Hammond-Orgel, Mellotron und Synthesizer eingesetzt. Die Songs verliefen auch nicht mehr nach dem gewöhnlichen Schema (Strophe-Refrain-Strophe etc.), sondern man experimentierte mehr mit dessen Aufbau und Ablauf. Im Verlauf der Jahre entwickelte sich diese Musik dann zu dem
Progressive Rock, wie wir ihn kennen und lieben.
Besonders auffallend sind beim
Progressive Rock die überdurchschnittlich langen Songs. Das rührt daher, dass die Progger ihre Instrumente hervorragend beherrschen und dies deshalb auch in jedem Song mit einigen Soli zeigen wollen. Neben den für den
Progressive Rock normalen Instrumenten wie Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboard/Piano werden häufig viele für den Rock ungewöhnliche klassische Streich- und Blasinstrumente (z.B. Geige, Cello, Flöte, Trompete) eingesetzt. Die niveauvollen Texte beschäftigen sich zumeist mit Fantasiethemen und können sowohl ernst und traurig als auch humorvoll und provokant sein, Hauptsache ist, dass sie vom Inhalt her zusammen passen, da man die Werke der Progger ansonsten nicht mehr als Konzeptalben verkaufen kann.
Camel, Eloy, Genesis, Gentle Giant, Jethro Tull King Crimson, Pink Floyd, Rush und
Yes waren bekanntere Bands, die den Umstieg von
Psychedelic zu Progressive Rock als Erste schafften. Ihnen folgten Bands wie
IQ,
Marillion und
Saga.
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