Im Nordwesten der USA – genauer gesagt in Seattle, WA – entstand Ende der 80er eine Bewegung, die die Musikwelt bis in die Mitter der 90er hinein prägen sollte:
Grunge!
Der Begriff „Grunge“ kommt von „grungy“, was übersetzt etwa „dreckig“ oder „schäbig“ bedeutet. Eine treffende Bezeichnung derer, die mit dieser Subkultur in Verbindung standen: die sog. Generation X, desillusionierte Jugendliche, denen ihre Umwelt zum Halse heraushing.
Musikalisch gesehen ist
Grunge eine Mischung aus dem früheren
Heavy Metal und
Punk Rock, wobei aber die meisten Elemente vom
Punk Rock übernommen wurden. Charakteristisch sind die verzerrten, lässig bis unsauber gespielten Gitarren, ein oftmals langsam schleppendes Temp und die emotionalen, kritischen Texte.
Die erste Grungewelle bestand aus Bands wie
Mudhoney,
Green River und
Soundgarden. Diese spielten anfangs noch wesentlicher härter als ihre Nachfolger
Nirvana und
Pearl Jam. Diese brachten mehr Melodie ins Spiel und so wurde langsam auch die breite Masse auf die Grungebands aufmerksam. Vor allem
Nirvana wurde dank „Smells Like Teen Spirit“ immer mehr in den Mainstream hochgepusht, wo sie dann zusammen mit anderen Bands eine Zeit lang verblieben.
Nach dem Selbstmord des „Grunge Aushängeschilds“ Kurt Cobain fand die Grungebewegung schließlich im Jahre 1994 ihr Ende. Dennoch gibt es heute noch Bands, die versuchen, an die Erfolge ihrer Vorgänger anzuknüpfen.
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