Free Jazz ist der Jazz, bei dem eigentlich jeder abwinkt. Wie so oft in der Geschichte haben wir es beim Free Jazz mit zeitgenössischer Kunst zu tun, die nicht "schön" ist, auch nicht sein will. Sie hat den Forscherdrang in sich, will erkunden, neue Wege gehen, Grenzen sprengen.
Seinen Ursprung hat
Free Jazz in der ersten Hälfte der 60er. 1965 taucht dieser Begriff zum ersten Mal auf, nachdem
Ornette Coleman,
Miles Davis und
John Coltrane diesen Pfad schon vor 5 Jahren beschritten hatten.
Die wichtigsten Merkmale: Die Klangfarbe verselbstständigt sich und führt zu amelodischen Formen. Emotionalität und Intensität stehen im Vordergrund. ...und ausgeprägte Gruppenimprovisationen in denen der Gesamtklang wichtiger ist, als die Entwicklung der einzelnen Linien.
Trotz allem gibt es Absprachen ("Regeln"),
Free Jazz ist nicht musikalische Anarchie, auch wenn viele Leute das glauben.